Kurt Julius Goldstein

„Kurt Julius Goldstein ist in seiner Direktheit und Offenheit außergewöhnlich sympathisch. Er zeigt eine große agitatorische Kraft, die unerläßlich ist, um den Funken zu jüngeren, späteren Generationen weiterzugeben und gegebenenfalls zünden zulassen. Als Film ist diese Arbeit von Ingrid Strobl sehr gut gelungen und dem Thema wie der Person angemessen: In der ruhigen, hinschauenden und zuhörenden, nicht-subjektivistischen Kameraführung und den zeitgeschichtlichen Illustrationen.“ Wolf-DieterGudopp, Philosoph



„Wer sich auf den langsamen, unspektakulären Duktus dieses Films einlässt, lernt einen Menschen kennen, für den Geschichte gelebte und erlittene Vergangenheit ist. Wir wohnen nicht nur einer Dokumentation bei, in der wir etwas über politische Ereignisse und menschliche Schicksale erfahren, sondern wir treten in direkten Kontakt zu Kurt Julius Goldstein, einem Zeitzeugen der besonderen Art. Die Regisseurin stört diese ganz persönliche Kommunikation nicht durch Kommentare oder anderes filmisches Material, sie vertraut behutsam darauf, dass sich dieser Mensch in unsere Herzen und in unseren Verstand hineinredet - ein beispielhaftes Stück oral history, das mehr dazu beiträgt, die Vergangenheit zu verstehen als viele mit großem Aufwand unternommenen Versuche, uns Faschismus und Krieg „realistisch“ nahe zu bringen.“ Günter Giesenfeld, Medienwissenschaftler.



„Dieser Film bricht mit vielen Sehgewohnheiten der heutigen Jugendlichen: Keine hektischen Filmschnitte, keine „action, wenig Einblendungen und nur selten Rückschauen. Dennoch wirkt er überzeugend für diejenigen, die bereit und in der Lage sind, hinzuschauen und zuzuhören, wie die Filmemacherin Ingrid Strobl es getan hat.“ Ulrich Schneider, Sprecher der VVN-BdA in ,,antifa“.

Fenster schliessen Seitenanfang